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Warum lieben Mädchen die Farbe Pink?

Warum erkennt man an der pinken Kleidung kleine Mädchen? Warum lieben Mädchen rosarote Dinge? Ist das angeboren? Liegt diese Vorliebe für die Farbe Pink schon in den weiblichen Genen - ist sie also genderspezifisch und ganz "natürlich"? Oder ist die Liebe zu pinken Dingen sozial vererbt - weil Frauen Rot mögen und rosa das kleine Rot ist?

Darum lieben Mädchen Pink!

drei kleine Mädchen mit pinken Mützen

Dass Mädchen Pink lieben und Jungen diese Farbe eher abstößt, entwickelt sich schon sehr früh, wie eine us-amerikanische Studie zeigt. Forscher legten Kindern ab dem Alter von siebten Monaten identische Spielzeuge vor, die sich nur farblich unterschieden. Pink war immer dabei. Schon im Alter von zwei Jahren griffen die Mädchen häufiger zu pinken Dingen und die Jungen zeigten ab dem gleichen Alter zunehmend eine Ablehnung dieser Farbe. (Quelle: onlinelibrary.wiley.com)

 

Die Frage, warum man mit Mädchen die Farbe Pink verbindet, könnte man ganz einfach so beantworten: Weil die Bekleidungsindustrie - ausgehend von Amerika - in den Jahren zwischen 1920 bis 1940 die Farbe Rosa für Jungen Mädchen festlegte und konsequent vermarktete. Diese Antwort ist nicht ganz falsch; denn vorher gab es bezüglich der Farben diese heutzutage auffällige Trennung zwischen Jungen und Mädchen nicht. Wissenschaftler untersuchten die Kataloge der Kinderkleidung zwischen den Jahren 1920 und 1940 mit dem Ergebnis: Das Pink für Mädchen wurde konsequent aufgebaut. Ja, es wurde durch Marketingstrategien sogar ein Wechsel von Blau zu Pink rosa. Denn bis dahin assoziierte man mit Mädchen eher das Blau.

Aber Blau war die Farbe der Mädchen!

Bis ins vergangene Jahrhundert war das Blau die kennzeichnende Farbe für Frauen, also auch für Mädchen. Erwachsene Frauen trugen dunkles Blau, Mädchen ein helles Blau - also das "Kleine Blau". Das aggressive, kämpferische Rot war dagegen die Farbe der Männer. Das Blau galt durch das gesamte Mittelalter hindurch als sanft und weiblich. Daher wird Maria, die Mutter Jesu, auf Bildern und Statuen zumeist mit einem blauen Mantel dargestellt.

Statue der Jungfrau Maria mit blauem Umhang

Für das einfache Volk spielten die Farben der Kleidung kaum eine Rolle; auf Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen zu achten, konnte man sich nicht leisten, zumal sich die Farben auswuschen. Doch Edelmänner trugen gern etwas in Rosa und bei den Frauen dominierte das Blau. So wurde die "Mutter Maria" zumeist mit blauem Umhang dargestellt. Noch vor hundert Jahres stand Rosa für Jungen und Blau für Mädchen, wie ein Artikel des Time Magazins aus dem Jahr 1927 belegt.

 

Den Mädchen ist die Liebe zu Pink nicht angeboren!

Wenn auch die Farbe Blau symbolisch für Frauen und das Rot für Männer stand, so spielten diese farblichen Unterschiede bei der Kleidung früherer Jahrhunderte keine bedeutende Rolle - schon gar nicht bei der Kleidung der Kinder. Im Mittelalter und im frühen Industriezeitalter hatten die Menschen andere Probleme als die geschlechtsspezifische Gestaltung von Kleidung und Spielzeug. Zudem war Textilfarbe nicht farbecht. Erst die wachsende Bekleidungsindustrie der 20er Jahre machte sich aufgrund breiteren Wohlstandes und fortschreitender technischer Entwicklung Gedanken darüber, welche unterschiedlichen, geschlechtsspezifischen Farben die Kleidung für Jungen und Mädchen haben kann.

 

Die beliebtesten Geschenke für kleine Mädchen

Amazon hat die beliebtesten Geschenke für kleine Mädchen auf einer Seite zusammengestellt. Diese Übersicht zeigt, dass am liebsten pinke Dinge gekauft werden - aber nicht nur:

Windeltorte für Mädchen - natürlich Pink
Geschenke für kleine Mädchen

Pink wurde zur Mädchenfarbe gemacht!

Dass BLAU die Farbe der Jungen wurde, entwickelte sich seit den 20iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts fast von selbst, denn - hauptsächlich aufgrund ihrer Unempfindlichkeit - war und ist es die Farbe der Marine, der Arbeitsanzüge der Männer und der Jeans. Klar, dass die "kleinen Männer" sich daran orientierten. Für die Mädchen blieb Pink. Das entwickelte sich nicht so selbstverständlich, da hat die Industrie ordentlich nachgeholfen, wie die Analyse von Bekleidungskatalogen, Spielzeugkatalogen und Werbekampagnen seit den 20er Jahren des 20sten Jahrhunderts belegt.

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