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Die Bedeutung des Taufspruchs ist in der evangelischen und katholischen Kirche unterschiedlich.
↓ Evangelisch: Taufspruch muss biblisch sein!
↓ Katholisch: Auch nichtbiblische Zitate erlaubt!
In den protestantischen Kirchen hat es eine lange Tradition, dass für den Täufling ein Spruch zur Taufe ausgewählt wird. Dieser Taufspruch muss bei einer Taufe in der evangelischen Kirche aus der Bibel sein.
Früher war es üblich, das die Geistlichen den Taufspruch aussuchten und die Eltern damit überraschten. Heute entscheiden sich in der Regel die Eltern (vielleicht gemeinsam mit den Taufpaten) für einen Text und schlagen ihn vor. Dieser Text wird bei der Tauffeier verlesen und in das Familienstammbuch bzw. in die Taufurkunde und in die Patenurkunden eingetragen. So prägt der Bibelvers den Taufgottesdienst und begleitet den getauften Menschen durch sein Leben.
Darin sind sich die christlichen Kirchen einig: In den biblischen Versen findet die Liebe Gottes und sein Segen für das Kind bleibenden Ausdruck!
Wenn man aber einen Spruch wählt, der nicht in der Bibel steht?!
Oftmals wünschen Eltern und Paten als Taufspruch ein Zitat aus einem Buch oder einen philosophischen Spruch, der nicht aus der Bibel stammt. Ein solcher "Spruch-Wunsch" sollte mit der Pfarrerin / Pastorin bzw. dem Pfarrer / Pastor bei der Vorbereitung der Taufe (im Taufgespräch / Taufseminar) geklärt werden. In vielen Kirchengemeinden ist es möglich, ein solches Lieblingszitat in Kombination mit einem dazu passenden Bibelvers zu wählen.
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Die katholische Kirche gibt es die (evangelische) Tradition eines gesonderten Taufspruches so nicht. Denn als Text (Spruch) für das Kind gilt der biblische Lesungstext (der im Taufgottesdienst gelesene Evangeliumstext). Vergleichen Sie dazu das Kapitel über den Ablauf der christlichen Taufe.
Ohne Bibellesung ist ein christlicher Gottesdienst nicht vorstellbar. So gesehen ist die Lesung ein "ausführlicher Taufspruch" - ein zusätzlicher Spruch wird bei einer katholischen Taufe nicht erwartet. Doch es verbreitet sich zunehmend auch bei katholischen Christen, dass Tauffamilien einen gesonderten kurzen Text für das Kind auszuwählen, der als Motto über der Tauffeier und dem Leben des Kindes stehen soll - dieser zusätzliche Vers muss nicht biblisch sein.
Der Taufspruch muss bei der Taufe in der katholischen Kirche nicht aus der Bibel sein - Denn ein passender Bibeltext ist sowieso Teil der Taufliturgie!
Die Auswahl eines besonderen Spruches ist in der katholischen Kirche durchaus möglich und vielerorts auch üblich. Im Unterschied zur Praxis der protestantischen Kirchen werden allerdings auch nichtbiblische Sprüche akzeptiert - z.B. Zitate von Kirchenvätern und anderer weiser Menschen. Dies ist möglich, da der Spruch kein Pendant zum "Taufspruch" im evangelischen Sinne ist, sondern einfach ein "Lebensmotto". (Den Rang des Taufspruches hat bei einer "katholischen Taufe" die biblische Lesung, wie oben beschrieben.)
Sprechen Sie mit Ihren Geistlichen über Ihre Vorstellungen bezüglich der biblischen Lesungen und ggf. über den Wunsch nach einem zusätzlichen Spruch! Setzen Sie dieses Thema auf Ihre Checkliste für die Taufvorbereitung / bzw. das Taufseminar oder die Taufkatechese.
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